
Gillette Venus
Autor und Experte • 30. Mai 2022
Kennen Sie eingewachsene Haare? Dieses häufige Hautproblem betrifft viele Menschen und kann durch Haarentfernung verschlimmert werden. Finden Sie heraus, was sie verursacht und wie Sie eingewachsene Haare vermeiden können!
Wir alle wünschen uns nach der Rasur eine gesund aussehende Haut. Allerdings kann eine Rasur auch zu Rasurbrand, Hautreizungen und eingewachsenen Haaren führen. Dies kann nach der Rasur auftreten und ist das Ergebnis von abgeschnittenen Haaren, die sich in die Haut zurückrollen.
Was sind eingewachsene Haare?
Nach der Rasur kann sich ein abgeschnitttesnes Haare wieder unter der Haut zurückziehen, sich einrollen und unter der Hautoberfläche weiter wachsen. Dieses eingewachsene Haar bildet kleine, hautfarbene oder rote, pickelartige Unebenheiten auf der Haut, mit oder ohne Eiter, kann juckend sein und Rötungen, Schwellungen und Schmerzen verursachen.

Häufige Ursachen für eingewachsene Haare
Eingewachsene Haare entstehen oft nicht durch einen einzigen Auslöser, sondern durch eine Kombination verschiedener Faktoren. Besonders häufig treten eingewachsene Haare im Intimbereich oder an den Beinen auf – dort, wo die Haut sensibler ist oder die Haare dicker wachsen. Wer die Ursachen kennt, kann gezielter vorbeugen – und der Haut langfristig etwas Gutes tun. Hier sind die häufigsten Gründe:
- Haartyp: Lockige oder dicke Haare neigen eher dazu, sich nach der Rasur einzurollen und unter der Haut weiterzuwachsen.
- Hauttyp: Empfindliche oder trockene Haut reagiert schneller gereizt. Eine gestörte Hautbarriere kann das Einwachsen begünstigen.
- Falsche Haarentfernung: Rasieren gegen die Haarwuchsrichtung, stumpfe Klingen oder fehlendes Rasiergel führen oft zu Mikroverletzungen und eingewachsenen Haaren.
- Enge Kleidung: Nach der Rasur kann enge Kleidung die Haut reizen und das Einwachsen von Haaren fördern – besonders an Achseln und im Intimbereich.
- Abgestorbene Hautzellen: Wenn die Haut nicht regelmäßig gepeelt wird, können abgestorbene Zellen die Poren verstopfen. Ein sanftes Peeling 1–2 Mal pro Woche schafft hier Abhilfe.

Wo entstehen eingewachsene Haare?
Eingewachsene Haare können grundsätzlich überall dort auftreten, wo Haare entfernt werden – also überall, wo rasiert, gewachst oder epiliert wird. Besonders häufig sind jedoch Körperstellen betroffen, an denen das Haar dicker, dichter oder stärker gelockt ist. Dazu zählen zum Beispiel die Beine, Achseln, Arme und vor allem der Intimbereich.
Warum? Weil gerade kurze, abgeschnittene Haare hier schneller unter der Haut weiterwachsen oder sich einrollen können – besonders, wenn die Haut empfindlich ist oder nicht optimal vorbereitet wurde.
Im Folgenden zeigen wir dir, wie du eingewachsene Haare an den verschiedenen Körperstellen erkennst, vorbeugst und behandelst – von Kopf bis Fuß.

Symptome eingewachsener Haare
Du denkst, du könntest eingewachsene Haare haben? Hier sind die wichtigsten Symptome für eingewachsene Haare, auf die du achten solltest:
Kleine runde Knötchen auf der Haut
Kleine blasenartige Knubbel, manchmal mit Eiter gefüllt
Eingeschlossene Härchen
Dunkle Verfärbung der Haut
Juckreiz
Schmerz
Wenn die oben genannten Symptome bei dir auftreten, solltest du auf die Haarentfernung verzichten, bis sich die betroffene Hautregion erholt hat. Wenn die Symptome über 2 Wochen hinaus anhalten, suche deinen Dermatologen auf.

Wo treten eingewachsene Haare besonders häufig auf – und wie beugst du vor?
Wie entstehen eingewachsene Haare? Häufig dann, wenn ein Haar nach der Rasur, Epilation oder dem Waxing unter der Haut weiterwächst, statt gerade herauszukommen. Besonders oft passiert das in Bereichen mit dichterem Haarwuchs oder empfindlicher Haut.
Eingewachsene Haare nach der Rasur entstehen meist durch falsche Technik, stumpfe Klingen oder enge Kleidung. Betroffen sind vor allem Achseln, Intimbereich, Beine und Gesicht. Hier erfährst du, wie du in diesen Zonen eingewachsene Haare erkennen und vermeiden kannst.

Eingewachsene Achselhaare
Die Haut unter den Armen ist empfindlich und ständig in Bewegung. Dichte, kräftige Haare und Reibung durch Kleidung erhöhen das Risiko für eingewachsene Achselhaare – vor allem bei stumpfen Klingen oder Rasur gegen den Strich.

Eingewachsene Haare im Intimbereich
Im Intimbereich trifft empfindliche Haut auf dickes, oft lockiges Haar. Das macht ihn besonders anfällig für eingewachsene Haare – besonders bei enger Kleidung, ungeeigneter Rasurtechnik oder fehlender Pflege.

Eingewachsene Haare an den Beinen
Eingewachsene Haare an den Beinen entstehen meist durch trockene Haut, stumpfe Klingen oder fehlendes Peeling. Besonders bei regelmäßiger Rasur können Haare unter der Hautoberfläche steckenbleiben.

Eingewachsene Haare im Gesicht
Im Gesicht – speziell im Bartbereich – sind eingewachsene Haare häufig. Rasur gegen die Wuchsrichtung oder dichte, lockige Barthaare erhöhen das Risiko. Die häufigste Ursache eingewachsener Haare hier: falsche Technik und unzureichende Pflege.

So beugst du eingewachsenen Haaren effektiv vor
Ein paar einfache Gewohnheiten können den Unterschied machen: Verwende immer eine frische, scharfe Klinge – stumpfe Rasierer erhöhen das Risiko für Hautreizungen und eingewachsene Haare erheblich. Rasiere sanft und in Haarwuchsrichtung, um die Haarfollikel nicht unnötig zu reizen.
Vor allem direkt nach der Rasur ist die Haut besonders empfindlich. Trage deshalb lockere, atmungsaktive Kleidung, damit kein zusätzlicher Druck entsteht und die Haut sich beruhigen kann. Zusätzlich hilft ein sanftes Peeling ein- bis zweimal pro Woche, abgestorbene Hautzellen zu entfernen – so haben eingewachsene Haare erst gar keine Chance.

Wie wird man eingewachsene Haare los?
In den meisten Fällen verschwinden eingewachsene Haare von alleine. Damit sich die Haut schneller regeneriert solltest du den betroffenen Bereich nicht berühren. Du kannst aber auch Maßnahmen ergreifen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Vermeide den Bereich mit eingewachsenen Haaren zu rasieren bis alles wieder abgeheilt ist.
Befeuchte die Stelle mit warmem Wasser oder lege ein warmes Handtuch für einige Minuten auf.
Probiere ein Peeling, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, die das eingewachsene Haar daran hindern kann, durch die Oberfläche der Haut zu kommen.
Trage eine nicht fettende Feuchtigkeitscreme auf, um trockene Haut zu heilen und abgestorbene Hautschuppen zu entfernen.
Wenn du siehst, dass das Haar durch die Hautoberfläche kommt, versuche es vorsichtig mit einer sterilen Pinzette herauszuziehen.
Wenn sich das eingewachsene Haar entzündet, wende dich an einen Dermatologen, zur weiteren Behandlung.

Wie kannst du eingewachsene Haare bei der Rasur vermeiden?
Um die Haut vor eingewachsenen Haaren zu schützen sind bei der Rasur für jeder Körperberich verschiedene Schritte erforderlich. Im Folgenden findest du bewährte Vorgehensweisen, unabhängig davon wo du rasierst.

1. Wechsel deine Rasierklingen regelmäßig
Die Verwendung von stumpfen Rasierklingen verursacht Hautreizungen, Rasurbrand und eingewachsene Haare. Wenn du das Gefühl hast, dass die Klingen am Haar zieht oder wenn sie sich rau auf der Haut anfühlen, sind sie höchstwahrscheinlich stumpf und sollten ersetzt werden.

2. Versorge deine Haut mit Feuchtigkeit
Befreuchte die Stelle die du rasieren möchtest für mindestens drei Minuten mit warmem Wasser, entweder beim Duschen oder Baden. Die Feuchtigkeitsversorgung der Haut trägt dazu bei, dass das Haar leichter rasiert werden kann.

3. Regelmäßiges Peeling
Eingewachsene Haare werden häufig durch abgestorbene Hautzellen verursacht, die verhindern, dass die Haare durch die Hautoberfläche kommen können. Ein regelmäßiges Peeling hilft diese abgestorbenen Hautschuppen zu entfernen.

4. Immer mit Rasiergel rasieren
Die Rasur trockener Haut kann zu Rasurbrand, Reizungen und eingewachsenen Haaren führen. Die Haut vor der Rasur immer mit Feuchtigkeit versorgen, Rasiergel verwenden und nach der Rasur Feuchtigkeitscreme auftragen, um die Hautfeuchtigkeit zu bewahren.

5. Konsequent sein
Um deine Haut beim Rasieren besser vor eingewachsenen Haaren zu schützen, ist es wichtig konsequent zu sein und zu wissen, wie man jeden einzelnen Bereich rasiert.
